Literatur zum Krisenmanagement

Studieren unter Corona - Bedingungen: Studierende bewerten das erste Digitalsemester
Beschreibung
Die meisten der in der Studie „Studieren in Zeiten der Corona-Pandemie“ befragten Studierenden konnten die Lehrveranstaltungen besuchen, die sie für das Sommersemester 2020 geplant hatten. Nur bei wenigen Studierenden fielen alle oder ein Großteil der Lehrveranstaltungen ersatzlos aus. Dies zeigt, dass es den Hochschulen gelungen ist, ihr Lehrprogramm sehr kurzfristig umzustellen und für die Studierenden zugänglich zu halten. Die Umstellung des Lehrbetriebs an Hochschulen auf digitale Formate wurde im Sommersemester 2020 vor allem über Webinare und Videokonferenzen realisiert. Die meisten Studierenden verfügen zwar über Rechner, die für digitale Lehrformate geeignet sind, jedoch erwies sich die Internetverbindung in Teilen als problematisch. Auch ist die Wohnsituation nicht bei allen Studierenden für die Teilnahme an digitalen Veranstaltungen optimal. Die Vorbereitung auf Prüfungen und deren digitale Durchführung werden von den Studierenden eher kritisch bewertet. Das Urteil von Studierenden zum Sommersemester 2020 fällt ambivalent aus, dabei unterscheiden sich Studienanfänger*innen (als möglicherweise besonders vulnerable Gruppe) und Studienfortgeschrittene kaum. Fast die Hälfte der Befragten befürchtet, dass sich ihr Studium wegen der Corona-Pandemie verlängern wird. Mit Blick auf Studienabbrüche gibt es dagegen derzeit keine empirischen Hinweise auf eine Erhöhung durch die Pandemie.
Erschienen
2020
Themen
Krisenwahrnehmung
Krisenbewältigung
Autor*innen
Lörz, Markus
Marczuk, Anna
Zimmer, Lena
Multrus, Frank
Buchholz, Sandra
Ort
Hannover
Verlag
Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
Zeitschrift
DZHW Brief
DOI
10.34878/2020.05.dzhw_brief